Zum Grußwort von Ralph Caspers

Normalerweise treffen sich die 39 besten Teilnehmer:innen der IJSO für das einwöchige Bundesfinale an einer Hochschule. Beim Bundesfinale erwartet die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr ein intensives Programm aus Klausuren und Laborarbeit. 

Genauso wichtig ist aber das gegenseitige Kennenlernen, aus dem häufig Freundschaften entstehen. Am Ende des Bundesfinales werden die sechs Mitglieder des deutschen Nationalteams gekürt. 

In diesem Pandemie-Jahr konnten weder das Bundesfinale noch der internationale Wettbewerb in Frankfurt am Main stattfinden. Besondere Situationen erfordern bekanntlich besondere Maßnahmen. 

Und so organisierten die Verantwortlichen der IJSO erstmals eine rein digitale Abschlussveranstaltung. Die Jugendlichen konnten sich interaktiv beteiligen und vorab kurze Videos einreichen oder während der Veranstaltung aktiv bei einem Quiz mitmachen. 

Urkunden, Medaillen sowie kleine Präsente an die naturwissenschaftlichen Cracks wurden schon vor der Siegerehrung verschickt. Trotz der notwendigen Distanz entstand eine stimmungsvolle Atmosphäre. Teils schlossen sich die Familien und der Freundkreis der Teilnehmerinnen an. Andere nahmen gemeinsam mit ihrer Klasse an der festlichen Abschlussveranstaltung teil. 

Zur festlichen Stimmung trugen auch die Grußbotschaften von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Dr. Stefanie Hubig, bei. Ralph Caspers, einer der Paten der IJSO2020, schickte einen launigen Gruß.  Vielen ist er aus „Wissen macht Ah!“ oder „Der Sendung mit der Maus“ bekannt.

 Sie alle ermunterten die Besten der diesjährigen IJSO, sich nicht von ihrem Weg abbringen zu lassen und weiterhin so neugierig und interessiert zu bleiben.

Mit einem wissenschaftlichen Festvortrag kam eine ehemalige Teilnehmerin der IJSO zu Wort. Anne van Klinken, die 2009 gemeinsam mit dem deutschen Nationalteam am Internationalen Wettbewerb in Aserbaidschan teilnahm, berichtete von ihrem beruflichen Werdegang.

Nach einem Physikstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert van Klinken mittlerweile an der Technischen Universität Eindhoven. Ihr großes Interesse für die Naturwissenschaften war für sie also nicht nur Berufung, sondern sie hat diese Leidenschaft auch zu ihrem Beruf gemacht.