Nach einer intensiven Arbeitswoche steht das deutsche Nationalteam fest: Kasimir Reich (Humboldt-Gymnasium Potsdam, Brandenburg), Fynn Kessels, (Carl-Zeiss-Gymnasium Jena, Thüringen), Marta Conti (Carl-von-Ossietzky Gymnasium Bonn, Nordrhein-Westfalen) und David Sauer (Life-Science-Lab Heidelberg, Baden-Württemberg) werden Deutschland im Juli bei der IBO Challenge 2021 vertreten.

Der jährlich ausgetragene Auswahlwettbewerb für die Internationale BiologieOlympiade (IBO), die BiologieOlympiade in Deutschland, wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder durchgeführt. In vier Wettbewerbsrunden fördert und fordert die BiologieOlympiade das Wissen und die Fähigkeiten biologiebegeisterter Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland sowie von deutschen Schulen im Ausland mit anspruchsvollen und spannenden Aufgaben. 

Auszug aus der Videokonferenz zur 4. Runde der IBO 2021 © IBO-IPN

Aufgrund der Pandemie-Beschränkungen trafen sich 12 Schülerinnen und Schüler, die sich aus über 1500 Teilnehmenden qualifiziert hatten, sowie die Betreuer online in Videokonferenzen für die 4. und letzte Auswahlrunde zur IBO 2021. In einer arbeitsintensiven Woche standen zahlreiche Vorträge und Seminare sowie insgesamt acht Online-Klausuren auf dem Programm. Die Klausuren umfassten die vielfältigen Arbeitsgebiete der Biologie von Botanik und Zoologie bis hin zu Biochemie, Molekularbiologie und Bioinformatik. In zwei großen Theorieklausuren wurde darüber hinaus ein breiter Querschnitt der Biologie abgedeckt. Die Klausurthemen und -fragen berücksichtigten dabei auch das Rahmenthema der diesjährigen internationalen IBO Challenge, die von Portugal online organisiert wird: Die berühmte Weltumsegelung im 16. Jahrhundert von Fernando Magellan und Juan Sebastián Elcano.

Aber auch das Freizeitprogramm kam mit abendlichen Spielesessions und gemeinsamen Essen in digitaler Vernetzung nicht zu kurz, auch wenn der direkte persönliche Austausch natürlich vermisst wurde.

Abschluss einer spannenden Woche war am letzten Tag die Preisverleihung. Neben den Ur­kunden und der Qualifikation der vier Besten für das Nationalteam, die darüber hinaus für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen werden, gab es für die Teilnehmenden Geldpreise und für die beste Leistung einer jungen Teilnehmerin einen Buchpreis, den Martha     Genzer (Gymnasium am Tannenberg Grevesmühlen, Mecklenburg-Vorpommern) gewinnen konnte.

Die Auswahlrunde wurde von ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der vergange­nen Jahre maßgeblich unterstützt. Das Engagement der Ehemaligen im Förderverein Biologie-Olympiade ist hierbei besonders hervorzuheben und ist prägend für eine solche aufwändige Auswahlrunde.