Die Themen der Klausur der 2. Runde im Auswahlwettbewerb für die Internationale PhysikOlympiade 2026 reichten von Küstenkartierungen über Swing-By Manöver bis zu Wärmepumpen und boten so einige Abwechslung. Sieben Multiple-Choice und zwei längere Aufgaben warteten darauf, von den Kandidatinnen und Kandidaten in 150 Minuten in der Klausur der Runde gelöst zu werden.

Von den 835 qualifizierten Kandidat­innen und Kandidaten haben 759 Schülerinnen und Schüler (213 w, 544 m) aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus an der Klausur der diesjährigen zweiten Runde teilge­nommen -  das sind etwa 91 % der Qualifizierten. 

In Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden alle zur 2. Runde qualifizierten Schülerinnen und Schüler zu einer zentralen Klausurveranstaltung an die Technischen Universitäten in Darmstadt bzw. Dortmund eingeladen. Mehr als die Hälfte der Qualifizierten ist der Einladung gefolgt. Für die jungen Talente standen neben dem gemeinsamen Schreiben der Klausur der 2. Runde auch ein spannendes physikalisches Rahmenprogramm und das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt.  Mit dabei waren auch einige betreuende Lehrkräfte, die die Gelegenheit genutzt haben, untereinander und mit den Organisatoren der PhysikOlympiade Erfahrungen auszutauschen.

Eine Aufgabe aus der Klausur der 2. Runde zur IPhO 2026 © IPhO - IPN
Ranggraph der Ergebnisse in der 2. Runde des Auswahlwettbewerbs zur Internationalen PhysikOlympiade 2026. Zu erreichen waren maximal 70 Punkte. © IPhO - IPN

Die Bearbeitungen wurden zunächst von den zuständigen Landesbeauftragten und anschließend noch einmal zentral korrigiert. Rechtzeitig vor Weihnachten konnte die Korrektur abgeschlossen werden. 

Im Schnitt wurden in der Klausur 11,1 von 70 und damit knapp 16 % der maximal möglichen Punkte erreicht. Für die Qualifikation zur dritten Runde waren 25,7 Punkte notwendig. Das Dia­gramm zeigt die erreichten Punkt­zahlen aufge­tragen über dem Rang. Die Aufgaben waren damit in diesem Jahr noch einmal deutlich anspruchsvoller als in den Jahren davor. Die Bearbeitungen reichten entsprechend von Lösungsansätzen bei einzelnen Aufgaben bis zu einer Punktzahl von knapp 96 % des maximal erreichbaren Ergebnisses.

Die der Korrektur zu Grunde liegende Musterlösung ist auf der Aufgabenseite zu finden.

Übersicht über Teilnahmen an den ersten beiden Runden der PhysikOlympiade 2026 aufgeschlüsselt nach Bundesland und Geschlecht (pdf, 46 kB) © IPhO - IPN

Wie geht es jetzt weiter? Die Bundesrunde der PhysikOlympiade wird vom 24. bis zum 30. Januar 2026 in Form einer einwöchigen Auswahlrunde am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen durchgeführt. Eingeladen sind die etwa 50 besten Schülerinnen und Schüler der 2. Runde. In der Runde werden die jungen Talente theoretische und experimentelle Klausuren schreiben, ein gemeinsames Rahmenprogramm durchführen und Gelegenheit für einen Austausch untereinander bekommen. Die etwa 15 besten Kandidatinnen bzw. Kandidaten dieser Auswahl­runde qualifizieren sich für die vom 07. - 12. April 2026 am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) in Garching geplante nationale Finalrunde des Auswahlwettbewerbs, bei der dann auch das IPhO-Nationalteam für die IPhO in Kolumbien bekannt gegeben wird.

Das IPhO-Team dankt allen Teilnehmenden, Betreuenden, den Landesbeauftragten und weiteren Unterstützern für das Engagement in der Auswahlrunde und wünscht einen ruhigen Jahresausklang sowie einen guten Start in das Jahr 2026.