Spannende physikalische Fragestellungen stehen im Zentrum der PhysikOlympiade. Zur Finalrunde des diesjährigen Wettbewerbs sind 15 Schülerinnen und Schüler vom 22. bis 28. April im Schülerlabor JuLab des Forschungszentrums Jülich (FZJ) zusammengekommen. Die jungen Talente haben sich in drei Vorrunden unter bundesweit etwa 700 Teilnehmenden für dieses Finale qualifiziert und bei kniffligen theoretischen und experimentellen Aufgaben ihr physikalisches Können unter Beweis gestellt. Die fünf besten Nachwuchstalente reisen im Juli als Nationalteam nach Paris, Frankreich, wo sie bei der Internationalen PhysikOlympiade mit Jugendlichen aus über 80 Ländern um olympisches Edelmetall wetteifern.
Die diesjährige Finalrunde wurde in Kooperation mit dem FZJ vorbereitet und durchgeführt Die Aufgaben und Experimente wurden von der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmenden der PhysikOlympiade konzipiert. Sie boten den 15 jungen Talenten aus sieben Bundesländern, einige Herausforderungen. Quer durch die Physik ging es zum Beispiel um Peltierelemente, elektrische Feldlinien, Röntegenphotonen und das Trocknen von Wäsche in kalter Luft.
Nach der Korrektur durch das Juryteam bekamen die Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, mit den Korrigierenden über ihre Bewertung zu diskutieren und sich so für die Richtigkeit ihre Ausführungen einzusetzen – hier wurde intensiv argumentiert.
Neben dem eigentlichen Wettbewerb bot die Finalrunde den jungen Talente auch einen spannenden Einblick in die Arbeit verschiedener Institute des Forschungszentrums und eine Führung am DLR-Solarturm in Jülich. Außerdem durften die Teilnehmenden ihr nichtwissenschaftliches Können bei einer Partie Schwarzlichtminigolf und zahlreichen Spieleabenden unter Beweis stellen. Dabei waren das Zusammenkommen und der rege Austausch untereinander ein wichtiges Element.
Bei der abschließenden Preisverleihung am 28. April wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler von Prof. Dr. Astrid Lambrecht, der Vorstandsvorsitzenden des FZJ, Guido Opheys vom Ministerium für Schule und Bildung in Nordrhein-Westfalen und Dr. Stefan Petersen, dem Leiter der PhysikOlympiade in Deutschland, für ihre Leistungen geehrt. Ein Vortrag zu Quantencomputern von Prof. Dr.-Ing. Lotte Geck (FZJ) bot dafür den passenden physikalischen Rahmen.
Die fünf besten deutschen Nachwuchsphysikerinnen bzw. -physiker 2025 und damit die Mitglieder des diesjährigen Nationalteams für die Internationale PhysikOlympiade sind:
Platz 1 - Oliver Eckstädt, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden (Sachsen)
Platz 2 - Lasse Jungermann, Max-Planck-Gymnasium, Groß-Umstadt (Hessen)
Platz 3 - Dmytro Mintenko, Max-von-Laue-Gymnasium, Koblenz (Rheinland-Pfalz)
Platz 4 - Florian Fieker, Carl-Zeiss-Gymnasium Jena (Thüringen)
Platz 5 - Constantin A. Corduban, Werner-von-Siemens-Gymnasium, Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Für die fünf Olympioniken stehen nun eine Reihe weiterer Trainings an, bevor es im Juli zur Internationalen PhysikOlympiade nach Paris in Frankreich geht.
Ein Kandidat erhält durch ein Forschungspraktikum am FZJ außerdem die Gelegenheit, die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter zu vertiefen. Dieser Sonderpreis ging an: Maximilian Geffers vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Pulheim (Nordrhein-Westfalen). Aber auch den Teilnehmenden, die keinen der Hauptpreise in dieser Runde erreicht haben, gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen – haben sie doch unter knapp 700 Teilnehmenden einen Platz in der Finalrunde erreicht.
Die Wettbewerbsleitung der PhysikOlympiade in Deutschland bedankt sich bei allen Beteiligten an der Runde für die Unterstützung. Ein besonderer Dank gebührt den ehemaligen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie studentischen Mitarbeitenden des Juryteams ohne die die Runde nicht durchführbar gewesen wäre.