Spannende physikalische Fragestellungen stehen im Zentrum der PhysikOlympiade. Zur bundesweiten Finalrunde des diesjährigen Wettbewerbs sind 15 Schülerinnen und Schüler vom 21. bis 26. Mai am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg zusammengekommen. Die jungen Talente haben sich in drei Vorrunden unter knapp 1000 Teilnehmenden für dieses Finale qualifiziert und bei kniffligen theoretischen und experimentellen Aufgaben ihr physikalisches Können unter Beweis gestellt. Die fünf besten Finalisten reisen nun im Sommer als Nationalteam zur Europäischen PhysikOlympiade nach Georgien.
Die Aufgaben und Experimente der Finalrunde wurden von der Wettbewerbsleitung am IPN sowie der Aufgabengruppe der PhysikOlympiade konzipiert. Sie boten den 15 jungen Talenten aus sieben Bundesländern einige Herausforderungen. Quer durch die Physik ging es zum Beispiel um Zaubertricks, Totalreflexionen, die Erzeugung von Röntgenstrahlung und beschädigte Unterwasserkabel.
Neben den Klausuren bekamen die jungen Talente Einblicke in die vielfältigen Forschungsthemen des DESY und konnten bei einem Besuch des European XFEL ihren Horizont erweitern. Eine Exkursion zum Internationalen Maritimen Museum rundete das Rahmenprogramm ab. Neben dem Programm waren das Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander aber ebenso wichtig.
Bei der Preisverleihung am 26. Mai wurden die Sieger von der Wettbewerbsleitung der PhysikOlympiade in Deutschland, dem DESY und der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg geehrt. Ein Festvortrag eines ehemaligen Teilnehmers des Wettbewerbs bot dafür den passenden physikalischen Rahmen. Die fünf besten deutschen Nachwuchsphysikerinnen bzw. -physiker 2024 und damit die Mitglieder des diesjährigen Nationalteams sind:
Platz 1 - Oleksandr Prasolov, Gymnasium Neutraubling (Neutraubling)
Platz 2 - Johannes Kröcher, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 3 - August Rehdorf, Heinrich-Hertz-Gymnasium (Berlin)
Platz 4 - Armas Scharpegge, Ratsgymnasium Bielefeld (Bielefeld)
Platz 5 - Jannik Weber, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Die Internationale PhysikOlympiade 2024 ist in Isfahan im Iran geplant. Deutschland wird, auch vor dem Hintergrund aktueller Reisewarnungen und einer Ausreiseaufforderung des Auswärtigen Amtes, keine Delegation zu dem Wettbewerb in den Iran entsenden. Zu diesem Schritt haben sich ebenso eine Vielzahl anderer (europäischer) Nationen entschieden. Stattdessen geht es für die fünf Olympioniken aus Deutschland zunächst zu weiteren Trainingsseminaren nach Heide, Cambridge und Kiel, um dann perfekt vorbereitet im Juli zur 8. Europäischen PhysikOlympiade (EuPhO) nach Kutaissi in Georgien zu reisen, wo sie mit Teilnehmenden aus mehr als 50 angemeldeten Ländern antreten werden.
Aber auch den Teilnehmenden, die keinen der Hauptpreise in dieser Runde erreicht haben, gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen.
Die Wettbewerbsleitung der PhysikOlympiade in Deutschland bedankt sich bei allen Beteiligten an der Runde für die Unterstützung. Ein besonderer Dank gebührt den ehemaligen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie studentischen Mitarbeitenden des Juryteams ohne die die Runde nicht durchführbar gewesen wäre.